Träume leben statt begraben: Der Mut zur Veränderung

von | Nov 14, 2024 | Blog, Persönlichkeitsentwicklung | 2 Kommentare

Last Updated on 14. November 2024 by Claudia

Jeder von uns wird am Anfang unseres Lebens mit Glaubenssätzen und bestehenden, festen Bilder im Kopf in Kinds- und Jugendalter vollgestopft. Es ist Sätze oder Vorbilder von Menschen, die wir entweder total übernehmen oder total ändern.

Mein Bild des Lebens, das mir vorgelebt wurde, war das einer heilen Familie, die aber gar nicht heile war. Meine Eltern sind im Krieg aufgewachsen und haben teilweise sehr Schlimmes dort erlebt, so dass ihr Ziel für mich war, einen Beruf zu haben, in dem man was darstellt und gut verdient.

Mein Ziel war bereits als Grundschulkind etwas anders. Ich wollte Menschen helfen, sich zu entwickeln, weiterbringen und über sich hinauswachsen lassen. Damals habe ich meinen kleinen Bruder das Lesen und Schreiben beigebracht – damals war er 4.

Der einzige Beruf, der mir damals dazu einfiel, war der Lehrberuf. Aber diesen habe ich nie gelernt. Aus ganz verschiedenen Gründen:

  • Abwertung von meinem Vater: Es gibt jetzt die Lehrerschwemme, so bekommst du keine Anstellung und verdienst kein Geld
  • Ich hätte studieren müssen und dies Geld war bei uns zu der Zeit nicht vorhanden.
  • Ich war in der Schule nicht sehr gut – schon damals habe ich mich für sehr viele verschiedene Dinge beschäftigt, vom Umweltschutz bis hin zur Fotografie.
  • Ich war schon immer sehr empathisch und habe alle Empfindungen sehr deutlich von anderen gespürt, so dass ich sehr stark auch gemerkt habe, wenn mich jemand nicht so mochte und habe dies immer als Fehler bei mir gesehen.

Deshalb habe ich ganz etwas anderes gemacht – kein Studium, sondern eine Banklehre. So nach dem Motto, da habe ich immer Geld und er ist ein angesehener Beruf. Beides hat sich nicht bewährt.

Im Nachgang kann ich feststellen, dass ich damals ganz gegen meine Stärken gelebt und gearbeitet habe. Dies habe ich geändert, als ich die Möglichkeit hatte, als Coach und Trainer bei der Bank zu arbeiten. Dies war mein Beruf! Ich konnte und durfte Menschen helfen in ihre Stärke zu kommen und gleichzeitig habe ich dies in ganz Deutschland gemacht – ich konnte reisen, mir vieles ansehen. Dies war meine glücklichste Zeit. Gleichzeitig konnte ich mich sehr stark weiterentwickeln.

Nach und nach wurde meine Arbeit verändert. Ich musste mehr organisieren als coachen, weniger reisen, dafür mehr Trainings geben. Auch hier habe ich ständig etwas Neues erlernt.

Was ich in meinem Leben gelernt habe, ist, dass es wichtig ist, sich immer wieder zu verändern. Alle paar Jahre brauche ich eine Veränderung. Manchmal ist sie größer, manchmal kleiner.

 

Leider hatte ich nie viele Fürsprecher, sondern ich hatte zwar viele Bekannte, aber echtes Mentoring kannte ich nicht. Dies ist sehr schade gewesen. Eigentlich sollte jeder zu jeder Zeit eine Mentorin / einen Mentor haben.

Genauso sollte das Alter nie ein Grund sein, etwas nicht zu machen. Lebe dein Leben so, dass es für sich sinnvoll ist und sich gut anfühlt!!

Lebe dein Leben, so dass du deine Träume verwirklicht hast, wenn du stirbst. Ich habe mal gehört, dass der Friedhof der Platz ist, an dem die meisten Träume begraben wurden. Dies spiegelt ja auch die Umfrage von Sterbenden wider, mit dem, was sie gerne in ihrem Leben anders gemacht hätten.

Deshalb begrabe nicht deine eigenen Träume, sondern lebe sie. Höre nicht auf deinen eigenen Kritiker oder die vielen Skeptiker in deinem Umfeld.

Nach Absprache mit meinen Kindern habe ich mit Mitte 50 nochmals alles umgeschmissen und auf „Reset“ gedrückt.

Ich möchte Menschen stärken, sie ermächtigen, für ihre eigenen Träume und Ziele loszugehen. Genau dies mache ich jetzt und es macht mir sehr viel Freude. Ich mache es zum einen im Coaching und zum anderen als Dozentin für die unterschiedlichsten Themen. Was aber alle meine Themen gemeinsam haben, ist, dass Menschen mit meiner Hilfe etwas lernen, womit sie selbst weiterkommen, sich selbst oder die Welt verbessern.

Was ist dein Ziel im Leben? Hast du den Mut, dein Leben zu ändern und damit zu verändern?

Möchtest du eine Begleitung, um deine Veränderung zu wagen? Dann buche ein kostenloses und unverbindliches Kennenlerngespräch, um zu klären, wie wir zusammenarbeiten können.

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Wer schreibt hier?

Portraitfoto Claudia Kielmann, Coach "Stark nach Trennung"

Ich bin Claudia, und als Trennungscoach unterstütze ich Frauen in Trennungssituationen. In meinen Blogbeiträgen findest du mein Wissen und meine Erfahrungen rund um die Themen "Trennung" und "Persönlichkeits-entwicklung".


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2 Kommentare

  1. Miriam Wüthrich

    Liebe Claudia, danke für dein Erzählen. Es gibt so viele Parallelen zu meinem Leben. Irgendwann dürfen wir anfangen unser erster Fürsprecher zu sein, und dann Hilfe von Mentor:innen anzunehmen, die es gut mit UNS meinen. Ich schätze deine Unterstüttung und ‚Führung‘ sehr.

    Antworten
    • Claudia

      Liebe Miriam, ich danke dir sehr für deinen Kommentar. Du hast es sehr schön formuliert: „irgendwann dürfen wir anfangen unser erster Fürsprecher zu sein“. Genauso ist es!
      Ich freue mich so sehr, dass wir uns über den Weg „gelaufen“ sind! Danke für dein Sein!

      Antworten

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